Anekdoten

„Zwei Sportskanonen,…“

„ Am 2. Juli 72 fand das diesjährige Verbandsfest des Eifeler Turnverbandes in Elsenborn statt, zu welchem unser Verein zur Verschönerung des Festzuges zugesagt hatte. Am Ende des Umzuges, als unsere Pflicht zu Ende war, kehrten wir fast vollzählig im Lokal Leinen ein, wo auf Nidrumer Art gefeiert wurde. Dass im Verein nicht nur gute Musiker, sondern ebenfalls gute Sportler sind, erfuhren wir an demselben Tag. Denn Konrad Heck und Walter Schmidt, bei denen der Mut gleich den Promillen gestiegen war, schlossen eine Wette ob (natürlich um Bier) für einen Crosslauf von Elsenborn bis nach Nidrum zum Vereinslokal. Gewettet – gelaufen: beide liefen gefolgt von wachsamen und motorisierten Kampfrichtern dem Ziele zu. Die Spannung hielt an bis am Eingang vom Dorfe, wo Walter sein Tempo beschleunigte und dem Konrad davonlief, was ja auch fast nicht anders zu erwarten war, denn Konrad hatte ja immerhin 20 Jahre, 20 Bier und 20 Kilo mehr mitzuschleppen wie sein Gegner. Jedoch ein Bravo beiden, denn gelaufen hat jeder bis ans Ziel, doch für München hat es weder für den einen noch den anderen gereicht.“

„Einmal Prinz zu sein,…“

„Nach einer Verschnaufpause von einigen Jahren veranstaltete der Verein am 24. Februar 73 einen internen Familienabend, zu dem ebenfalls die ehemaligen aktiven Mitglieder geladen waren. Da wir uns in der karnevalistischen Zeit befanden, wurde beschlossen, den Abend im Rahmen einer Kappensitzung zu gestalten. Um 21.00 Uhr, als alle Gäste sich eingefunden hatten, begrüßte Präsident Aloys Schmidt sie auf das Herzlichste. Anschließend marschierte der Elferrat zur Bühne, wo Sitzungsleiter und gleichfalls Organisator des Abends, Gerd Lohmann, das Wort ergriff und das Programm einleitete. In Büttenreden, Gesangsvorträgen, Sketchen und Spielen kam für fast jeden etwas auf die Tapete. Als alle Mitwirkende, Vereinswirt und Wirtin, sowie die Vertreter der Gemeinde die frischgebackenen Hausorden entgegengenommen hatten, wurde Albert Willems zum ersten Prinz Karneval von Nidrum ernannt!“